Generative Erzeugung von Design mit vvvv

Bitte beachten Sie, dass die HTML Version vor allem dazu dient, die indizierbarkeit des Inhals durch Suchmaschinen zu erleichtern. Eine wesentlich lesbarere Version enthält dieses pdf.

 

Kurzfassung

Von der programmierten Kunst wird der Begriff des „generativen Designs“ abgeleitet, welches neue Möglichkeiten für den Designer bereitstellt um die Effizienz und Qualität seiner Arbeit zu steigern. Es werden verschiedene Beispiele für programmierte Grafik besprochen und die Techniken erklärt, die dafür eingesetzt werden können.

Anschließend wird festgestellt, dass zur Erstellung von generativem Design eine andere Denkweise, als die den Grafikdesignern vertraute, notwendig ist.
Ein mathematisches Grundverständnis und der Umgang mit einer Programmiersprache sind unerlässlich. Zudem muss der Designer in der Lage sein, seine visuellen Ideen in ein Regelwerk zu übersetzen das von einem Computer verarbeitet werden kann.
Die etablierten Ansätze für die Erzeugung von generativem Design benutzen allerdings textbasierte Programmiersprachen, die nicht an die Bedürfnisse von visuell denkenden Designern angepasst sind. Aus diesem Grund wird eine grafische Programmierumgebung vorgestellt die alle an generatives Design gestellten Ansprüche erfüllt. Zusätzlich dazu besitzt die in diesem Werk vorgestellte grafi sche Programmierumgebung
„vvvv“ Funktionen, welche die Weiterverarbeitung von erstellten Grafiken vereinfacht
und beschleunigt.

Die so geschaffenen Voraussetzungen können den Einsatz von generativen Designtools auch für Designer erleichtern, die keine Erfahrung mit Programmiersprachen haben.

 

Abstract

Because the term “generative design” is heavily influenced by the „programmed art“ movement, some historical examples for programmed graphics and the techniques used for their creation will be explained. This could help to extend the possibilities of the designer and to increase the quality and efficiency of his work.

But the creation of generative design demands another approach as the one common to designers. A basic understanding of mathematics and the use of a programming language are required, as well as the skill of expressing visual ideas in a way a computer can process. The well-established methods are all text-based languages and do not suit well the needs of visually thinking designers. This leads to the introduction of a graphical programming environment, which satisfies all demands of generative design. In addition, the discussed environment “vvvv” offers many functions to accelerate the handling of generated designs.

These prerequisites should ease the use of generative design-tools, even for those who never used a programming language.

 

Einleitung

Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit steht die Frage wie die grafische Programmierumgebung vvvv und andere generative Technologien in den Designprozess eingebunden werden können um programmiertes Design zu erzeugen. Es werden alternative Herangehensweisen zur Erzeugung von Designstücken vorgestellt und mit dem etablierten Designprozess verglichen. Dies geschieht in der Motivation, Wege aufzuzeigen, die einen leichteren Einstieg in die Materie erlauben, um den zur Zeit noch sehr geringen Einfluss dieses generativen Ansatzes auf die Welt der Designer zu vergrößern.

Angesichts der Tatsache, dass sich die Kunst schon lang mit einer kontrollierten Kontrollabgabe an Umwelteinflüsse oder Automatismen, die das Werk verschieden stark beeinflussen, angefreundet hat (Jackson Pollock, die OpArt, usw.) und sich dieser Methoden mehr oder minder stark bedient, wird gezeigt, dass sich die Methoden der von Umberto Eco propagierten „programmierten Kunst“ auch den Bedürfnissen von Designern anpassen lassen.

 


Bevor jedoch einem Programm anhand von vorgegebenen Regeln beigebracht wird, Designstücke zu erzeugen, sind Gedanken über die Fähigkeiten dieser Methode notwendig. Dabei wird zu keinem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass generatives Design die gebräuchlichen Methoden ersetzten kann. Vielmehr soll es eine Ergänzung darstellen, die alle Designer nutzen können um die Erweiterung der Möglichkeiten, die sich durch eine Kompetenzabgabe an die Maschine ergeben, für ihre Arbeit einsetzen zu können. Eine fast beliebige Anzahl von Elementen zu komplexen Mustern zu arrangieren und endlose Variationen zu erzeugen ist für eine Maschine ein Leichtes. Der Mensch überlegt sich nur noch, wie dies geschehen soll und sucht eine Beschreibung für das gewünschte Verhalten. Die Maschine kümmert sich um die Ausführung dieser Anweisungen.
Die Auswahl der in diesem Werk besprochen Software soll die Grundlage für die Analyse von „generativem Design“ und dessen Anwendungsgebieten darstellen.
Die Einbeziehung der Kunst in dieses Werk war notwendig, da diese sehr viele Überschneidungen und Gemeinsamkeiten mit der Welt des Designs aufweist. Oder, wie es Oswald Wiener formulierte: „Sie (eine Erkenntnistheorie) wird [...] die Steuerung des menschlichen Erlebens ermöglichen, so dass sich [...] ein großer Teil des heutigen Kunstmachens als [...] Design herausstellen könnte.“ (Wiener 1969).

Anzumerken bleibt noch, dass in diesem Werk aus Lesbarkeitsgründen nicht zwischen weiblichen und männlichen Wortformen unterschieden wird. Bezeichnungen wie beispielsweise „Designer“ oder „Anwender“ meinen also immer beide Geschlechter.

 

{1} Programmierte Grafik. Geschichte und Anwendung

{2} vvvv als Beispiel für grafisches Programmieren

{3} Conclusi(vvvv)o

 

Anhang I.) Die Werkdokumentationen

Anhang II.) Literaturverzeichnis

Anhang III.) Abbildungsverzeichnis

 

Zurück zur Diplom-Hauptseite

 
 

(c) by Thomas Hitthaler, ampop.net